5. Woche (9.-16. Oktober)

Oktober 17, 2022 0 Von Lilli_Pfattheicher

Hey:)

Erstaunlicherweise ist schon wieder eine ganze Woche vergangen – um genau zu sein die fünfte hier…

Ihr seht es schon an der Überschrift: der Eintrag geht tatsächlich nicht über sieben, sonder über acht Tage – von Sonntag bis Sonntag nämlich.

Angefangen hat dieser Zeitraum mit einem WG-Wechsel meinerseits, der aus persönlichen Gründen stattfinden musste und über den ich auch wahnsinnig froh bin.

Und so bin ich in meinem neuen Heim in die neue Woche gestartet.

Diesmal war es wieder ganz normaler Alltag, denn die Schulferien, die in der vorherigen Woche dafür gesorgt haben, dass es keine Basketballstunden an den Schulen und kein wirkliches Programm am BNC gab, sind vorbei.

Was genau das für mich und meine Arbeit im BNC bedeutet, werde ich vermutlich bald mal in einem Beitrag näher erläutern, da werde ich dann ganz genau auf meine Tätigkeiten eingehen, aber da sich da gerade noch bisschen was am wandeln ist, werde ich damit noch ein wenig warten.

Ansonsten war ich natürlich auch wieder im Kindergarten und habe mit den Kindern spielerisch Sport gemacht. Übersetzt heißt das. Wir haben „Stopptanz“ und „Feuer, Wasser, Blitz“ gespielt und außerdem versuche, mit Tennisbällen Fähigkeiten wie Fangen und Werfen zu trainieren – hat bei manchen besser als bei anderen funktioniert. 

Für die nächsten Wochen stehen ein kleines Säuberungsprojekt für die Bälle und anderen Sportgeräte und ein Gartenprojekt an, auf das ich mich schon besonders freue:) – auch wenn es nichts mit Sport zu tun hat.

Wie schon erwähnt, gab es diese Woche, jetzt von die Schulen wieder geöffnet sind, auch wieder die Basketballstunden. Diesmal an der Namutoni Primary School.

Das war genauso toll wie immer, was das ganze noch schöner gemacht hat, waren die Gespräche und das gemeinsame Zurücklaufen mit den Coaches von der Basketball Artists School.

Der Freitag, theoretisch letzter und scheinbar entspanntester Tag der Woche, war dann relativ anstrengend, was vor allem daran lag, dass ich erst beim BAStival, quasi ein Schulfest von der Basketball Artists School, geholfen habe – letztendlich habe ich nur Lunchbags gepackt und zugebunden, hab mit Nele aufs Trampolin aufgepasst, weil da nur die Kinder drauf dürfen, die auch dafür bezahlt haben, und bin bisschen herumgelaufen um mir alles anzuschauen – und es danach direkt zum BNC ging.

Die ganzen Kinder, die beim BAStival waren…
… hier auch am Basketballspielen

Dort haben wir dann einen Container leergeräumt, da der verkauft wurde und am Montag abgeholt wird. Das ging aber erstaunlich schnell, weil (fast) alle Kinder mitgeholfen haben und so waren wir nach einer halben Stunde schon fertig:) 

alle waren sehr fleißig 🙂

Leider hab ich mein Mittagessen daheim vergessen, bzw. gar nicht daran gedacht, mir etwas zu machen und so hab ich mich nach meiner Apfel-Fanta, die ich noch auf dem BAStival getrunken hatte (Geschmack äußerst künstlich, irgendwie interessant) am Apfel und Karottenvorrat des BNCs bedient, natürlich hab ich davor gefragt. 

Ich bin dann auch schon gegen halb sechs Richtung BAS gelaufen, um meine Mitbewohnerin Nele abzuholen, da es im BNC einfach nichts mehr zu tun gab und ich richtig müde war.

Da das Wetter einen sehr starken Einfluss auf den eigenen Gemütszustand hat, habe ich da das erste Mal richtig gespürt, da es ziemlich bewölkt war – später hast dann sogar das erste Mal ein bisschen mehr als nur ein paar Tropfen geregnet.

Und schließlich haben wir uns zu zweit einen netten Filmabend gemacht – der Film war auch deutlich besser als der letzte, den wir angeschaut haben 🙂

Mit dem Filmschauen ging’s am nächsten Tag, dem Samstag, auch weiter, allerdings erst abends.

Davor ist äußerst viel passiert:

Zuerst sind wir zu einem Biomarkt, dem Green Market gefahren, der super schön war.

Zu kaufen gibts da neben Obst, Gemüse und allerlei Leckereien einer Farm, auch T-Shirts und sehr hübschen Schmuck.    

 

es folgt nun ein kleiner Bilderspam… 🙂

Nach dem Genuss eines leckeren Stück Kuchens und eines Smoothies ging’s auch schon weiter, denn der Markt hat auch leider nur bis kurz nach zwölf geöffnet… 

Aber ich werde auf jeden Fall wieder kommen, schon allein, um dem Schmuck nochmal einen Besuch abzustatten und irgendwann noch mehr nette Souvenirs zu kaufen.

Nach dem Marktbesuch sind Nele und ich dann erstmal noch bisschen durch Klein Windhoek, dem Stadtteil der namibischen Hauptstadt in dem der Markt ist, gelaufen.

Es ist ein ganz anderes Feeling dort, vielleicht auch, weil die Berge viel näher sind…

Nach dem Spaziergang ging’s dann in die nahegelegene Maerua Mall, die wir uns in ihrer vollen Größe mit all den Geschäften angeschaut und auch unseren Wocheneinkauf dort erledigt haben.

Gegen vier, etwa drei Stunden nach dem Betreten der Mall, haben wir sie wieder verlassen, ich auch mit einem frisch gekauften Buch:)

Und auch jetzt nach diesem ereignisreichen Nachmittag, hat sich die Müdigkeit wieder deutlich gezeigt.

Letztendlich sind wir dann Abends zurück in die Mall gefahren und haben uns im Kino „Ticket to Paradise“ mit Julia Roberts und George Clooney angeschaut. Trotz der Tatsache, dass der Film (logischerweise) auf Englisch ohne Untertitel gezeigt wurde, konnte ich erstaunlich viel verstehen und kann euch den Film wirklich weiterempfehlen – er war sehr lustig!

ein kleines Selfie aus dem Kino 🙂

Zufälligerweise war auch eine andere Gruppe von deutschen Freiwilligen, die wir über mehrere Ecken, weil zwei von deren Mitfreiwilligen im BNC arbeiten, schon kannten, ebenfalls in dem Film.

Mit denen zusammen haben wir uns danach auch auf Taxisuche begeben und nachdem wir fündig geworden sind, ging’s dann auch wieder heim.

Der Sonntag war für mich relativ entspannt. Ich habe ich Namibian Craft Center Postkarten gekauft, die andere WG besucht und habe noch mit paar Leuten telefoniert.

Klingt, als wäre nichts spannendes passiert – wäre da nicht das Wetter gewesen…

Die Regenzeit hat hier jetzt scheinbar begonnen und das meiner Meinung nach relativ heftig: den ganzen Tag hat’s gewittert und ausgerechnet als ich das Haus verlassen habe, hat’s angefangen zu  schütten und als ich an der Straße stand, um auf ein Taxi zu warten, ging’s dann auch mit dem Hagel los – Notiz an mich selbst und alle, die aus meinen Fehlern lernen wollen: kurze Hose, T-Shirt und (immerhin) ein Kapuzenpulli sind nicht das optimale Outfit bei so einem Wetter… aber wer hätte das auch ahnen können???

bisschen Hagel am Boden
vielleicht funktioniert das Video…

Nachdem ich nach meinen Besorgungen völlig durchnässt wieder daheim angekommen bin, gab es deswegen erstmal eine warme Dusche und in Jogginghose, Pulli, Kuschelsocken und mit einem Tee konnte ich dann eben auch mit allen telefonieren:)   

Übrigens: alle denen ich heute begegnet bin, waren richtig glücklich über den Regen – verständlich bei der Hitze davor – und hier ist es wahnsinnig laut im Haus, wenn es regnet. Gerade ist wohl eine kurze Regenpause, aber es geht bestimmt bald weiter!

So das wars wieder mit meinem neuen Blogbeitrag!

Wann auch immer ihr das lest:

Gute Nacht!

Guten Morgen!

Oder viel Spaß bei deinem weiteren Tag!

Viele Grüße aus Namibia

Lilli