2. Woche (16.-22. September)

September 24, 2022 0 Von Lilli_Pfattheicher

Hey:)

Der letzte Blogeintrag hat am Donnerstag aufgehört, also gehts jetzt am Freitag weiter.

Der war erstmal nicht besonders ereignisreich: Freitag ist im BNC (ich werde demnächst nochmal was genaueres dazu schreiben, was das BNC eigentlich ist) immer Spieltag, das heißt, es gibt keine Classes sondern einfach 5 Stunden Spiele und Hausaufgabenbetreuung, die großen Trampoline werden rausgeholt und die Kinder können mit den Cityrollern durch die Gegend fahren.

Da wir Samstag früh mit allen Freiwilligen aus Windhoek zu einem Drachenbootrennen fahren wollten, haben wir uns Freitag Abend schon im Haus von Anton, dem Organisator von so gut wie allem, was irgendwas mit Bootfahrten zu tun hat, getroffen. Er selber war nicht da und so hatten wir zu acht genug Platz um dort zu schlafen, wo bei wir um halb sieben auch schon losgefahren sind. -Frühstück hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Alle Windhoekfreiwilligen:
oben von links nach rechts: Emma, Lilli (ich), Nele, Theresa, Nele; unten von links nach rechts: Nele, Emilia, Marco

Als wir am See ankamen, wurde unsere Vorstellung, bei dem Rennen lediglich als Zuschauer zu agieren relativ zerstört und unser restlicher Tag bestand daraus im, anfangs noch sehr kalten, Wasser zu stehen und die ankommenden Boote festzuhalten, damit alle Kinder aus- und die neuen Schulmannschaften wieder einsteigen konnten.

So sah der ganze Spaß dann aus 🙂

Zwischendurch durften wir auch selber ein Rennen mitfahren, weil eine Mannschaft zu klein  geraten und somit noch Platz im Boot war:) 

Auch lenken durften wir mal, wobei das steuern mit dem Ruder doch schwieriger war als gedacht, und somit der eigentlich Verantwortliche die Hauptarbeit übernahm.

Später sind wir Freiwillige alle zusammen ein Rennen gefahren und haben gegen die anderen Boote gewonnen.

Irgendwann Abends sind wir dann nach diesem langen Tag zurück in die Wohnung gekommen, ein paar aus unserer Gruppe sind dann noch in eine Bar gegangen, doch eine Mitfreiwillige und ich waren recht geschafft von dem Tag und haben uns dann einfach einen entspannten Abend daheim gemacht.

Sonntag war dann großer Einkaufstag, bei dem nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch Haushaltsgegenstände, wie eine neue Salatschüssel und ein Wäschekorb gekauft wurden.

Der neugekaufte Wäschekorb wurde dann auch gleich eingeweiht, denn die erste große Waschaktion stand uns bevor; dabei wurden nicht nur die Sachen unserer Vierer-WG, natürlich fein säuberlich in weiße, schwarze/dunkle und bunte Wäsche getrennt, gewaschen, sondern auch die unserer Mitfreiwilligen Nele und Marco, die in ihrer kleinen Wohnung keine Waschmaschine haben und deshalb mit ihren Wäschesäcken vorbeigekommen sind.

Während die Wäsche gewaschen wurde habe ich unsere viel zu kleinen Mini-Gugelhupfformen (die war noch von den Vorfreiwilligen da, mit einem Schokokuchen eingeweiht.

Demnächst müssen wir auf jeden Fall noch eine andere Form kaufen!

Neben backen können wir übrigens auch kochen, deshalb gab es am Montag Kartoffelauflauf -frisch aus dem Ofen.

Den hatten wir uns auch redlich verdient, da zumindest Emilia und ich nach unserem wieder recht kurzen Tag im Kindergarten (der Taxifahrer hatte wieder keinen Plan, wo wir hinwollen, deshalb sind wir schon wieder zu spät gekommen…) natürlich noch im BNC waren und waren mit den Kindern mal wieder auf dem Sportplatz (jetzt haben wir zum Glück nur noch eine Gruppe, die Giraffe, da die anderen zwei Gruppen von einer neuen Freiwilligen aus den Staaten, die ausgebildete Lehrerin ist, übernommen wurden. 

Ich, als Emilia und ich ein Spiel mit den Kindern auf dem Sportplatz gespielt haben

Nach dem Sport wurden mir von Leslow, einem der vielen Kinder, ein paar neue Spiele beigebracht: „Take two“, „Take a fish“ und das „Spoongame“. UNO durfte natürlich auch nicht fehlen, also haben wir das auch noch gespielt.

Der Dienstag begann anders als 24 Stunden vorher gedacht. Da wir nämlich am Montag abgeklärt haben, dass wir nicht drei-, sondern lediglich zweimal die Woche in den Kindergarten gehen, habe ich beschlossen, dass ich die restlichen Vormittage mit Nele und Marco, den Freiwilligen der Basketball Artist School (BAS) beim Basketball im Sportunterricht an verschiedenen Schulen verbringen werde. 

Mit bisschen Chaos bei so vielen Kindern muss man durchaus rechnen 🙂

Das hat auch ziemlich viel Spaß gemacht, vor allem, weil es endlich mal nichts ist, wo man sich selber Gedanken über das Programm machen muss, da das die anderen Trainer der BAS anleiten.

Wir Freiwilligen helfen eben nur ein bisschen beim Erklären und Kinder im Zaum halten mit. Außerdem können wir auch selber bisschen mitmachen, das ist auch hervorragend:)

Nachmittags war ich, wer hätte das gedacht, im BNC und wir haben tatsächlich mal keinen Sport gemacht, sondern zusammen mit den Kindern eine Geschichte über einen niesenden Elefanten gelesen, der letztendlich nicht genossen, sondern gelacht hat. Das war für den Ausgang der Geschichte aber auch nicht besser.

Da wir alle, aus der WG und auch die anderen Freiwilligen, zu müde waren, haben wir den eigentlich auf Dienstag Abend angedachten Spieleabend auf irgendwann anders verschoben.

So, Mittwoch lässt sich relativ kurz zusammenfassen: Vormittags war ich wieder beim Basketball, mit den anderen Trainern versteh ich mich schon sehr gut:) und danach ging’s in BNC, wo Emilia und ich unsere Kinder auf dem Sportplatz an einen Fußballtrainer übergeben haben und somit ein wenig Pause hatten…

Abends waren wir noch in einer Karaokebar, wobei wir selber nicht gesungen haben, da die Liste, in die man sich dafür eintragen musste, schon voll war.

Das wird aber auf jeden Fall in dem Jahr noch nachgeholt!

Jetzt zum letzten Tag dieses Berichts: Donnerstag.

Ab 10 Uhr waren wir das erste Mal richtig im Kindergarten (diesmal sogar pünktlich!) und sind da mit drei Fünfergruppen Kindern jeweils Seilgesprungen und in Ringe gesprungen.

Um die Stunde bis zum Beginn des BNC zu überbrücken, haben Emilia und ich uns zum nahegelegenen Imbiss Papa G’s gesetzt und zwei Brötchenhälften mit Butter und Soße für 5N$ (kleiner Hinweis: 16N$ sind ungefähr 1€, unser Essen hat also ungefähr 30Cent gekostet…) gegessen.

Danach waren wir wieder mit den Giraffes auf einem Fußballplatz, allerdings auf einem anderen als sonst, weil der Fußballtrainer von Mittwoch uns etwas von einem Spiel erzählt hatte.

Die gegnerische Mannschaft kam relativ spät, weshalb zu Beginn erstmal nur unsere Kinder gegeneinander gespielt haben.

Nach diesem ereignisreichen Tag ging’s zurück in unsere Wohnung, wo wir gefüllte Paprika gemacht haben und nach dem Essen zu viert in unserer WG UNO gespielt haben und bisschen über unser Zusammenleben geredet haben:)

So das wars wieder mit meinem neuen Blogbeitrag!

Wann auch immer ihr das lest:

Gute Nacht!

Guten Morgen!

Oder viel Spaß bei deinem weiteren Tag!

Viele Grüße aus Namibia

Lilli

PS.: Reisetagebuch schreibe ich natürlich auch noch fleißig jeden Tag

PPS.: an der Visafront sieht es hervorragend aus, wir haben alle unser Visum bis zum 30.09.2023 genehmigt bekommen, wann wir letztendlich ausreisen, ist aber noch nicht klar

PPPS.: der Bericht von letzter Woche hat jetzt übrigens auch Bilder:)