3. Woche (23.-29. September)
Hey:)
Und schon wieder ist eine Woche vorbei, die vergehen hier so schnell, ich habe das Gefühl, ich saß erst gestern an meinem Laptop und hab den letzten Wochenbericht geschrieben.
Aber da sowohl der Kalender als auch meine Erinnerungen an die letzten Tage etwas anderes sagen, sitz ich jetzt eben wieder hier und schreibe den Blogbeitrag zur letzten Woche.
Wie schon letztes Mal ging der vorherige Bericht bis Donnerstag, das heißt ich werde wieder mit Freitag anfangen:
Der war für mich ziemlich vollgepackt, denn nach dem ich den Blogbeitrag für letzte Woche beendet hatte, bin ich in die Mall gelaufen, um mir einen neuen Datentarif für mein Handy zu holen.
– kurzer Einschub: in Namibia gibt es zwei „Haupt-“ Internetanbieter: MTC und die Namibianische Telecom, MTC ist das, was zumindest die meisten bei uns Freiwilligen haben, einfach deswegen, weil wir das am Anfang alle zusammen gekauft haben; dort bekommt man für 65 N$ 3 GB „normales“ Datenvolumen und 700 MB WhatsApp-Datenvolumen pro Woche.
Genau wie die anderen hatte ich das auch, allerdings habe ich seit letztem Freitag 30 GB für 114 N$ und zwei Wochen von der Telecom – Einschub Ende.
Nachdem ich das dann erledigt hatte, bin ich wieder zu der Schule gefahren, bei der die BAS in der Woche unterrichtet hat, denn dort gab es am Freitag das BAStival, eine Art Schulfest, bei er die Schüler allerdings für die Spiele und alles ein bisschen Geld zahlen müssen, da es eben als Fundraisingaktion für die BAS gedacht ist.
Dort hab ich letztendlich nur sehr viele Hotdogs belegt und mich ansonsten mit Nele und Marco, meinen Mitfreiwilligen von der BAS unterhalten, da wir n nicht mehr all zu viel zu tun hatten.
Danach gings wieder ins BNC, wie jeden Freitag war dort offener Spieltag, was für mich meistens bedeutet, dass es nicht besonders viele Kinder gibt, die deine Hilfe benötigen…
Um 18 Uhr sind dann alle Freiwilligen vom BNC gemeinsam Kapana, Fatcakes und Salza essen gegangen, das alles ist wirklich zu empfehlen, wenn ihr mal in Namibia seid!
Nachdem wir von Mckenzie, der amerikanischen BNC-Freiwilligen, bei der wir gegessen haben, in unsere Wohnung zurückgefahren waren, kamen auch schon bald die restlichen Windhoekfreiwilligen samt Lena und Patrick, unseren Mitfreiwilligen aus Otji. Wir haben dann noch viel geredet und sind letztendlich noch ins Brewers, einen Club in der Windhoeker Innenstadt gegangen.
Nachdem der Freitag so voll war, hab ich den Samstag etwas entspannter angehen lassen. Während meine Mitbewohner in die Stadt und später mit den Otjis Kapana essen gegangen sind, habe ich mich am frühen Nachmittag mit einer Bekannten aus Bamberg getroffen, die ich dort von Leichtathletik kenne und die schon seit zwei Jahren in Windhoek wohnt.
Zusammen sind wir dann ein bisschen durch die Straßen geschlendert, ich habe meine ersten Postkarten gekauft und wir haben uns in einem netten Café, Abends vermutlich eher Bar, hingesetzt und Kaffee, bzw Chai Latte getrunken 🙂
Danach haben wir unseren Spaziergang zur Christuskirche fortgesetzt, wobei wir nachdem wir sie erreicht hatten, wieder unseren Rückweg angetreten haben und ich dann mit einem Taxi zurück zur Wohnung gefahren bin.
Kurz nach mir kamen auch meine Mitbewohnerinnen zurück, später kamen dann noch alle anderen Windhoeker und wir haben uns noch beim UNO spielen ein wenig unterhalten, bevor es wieder ins Bett ging.
Und auch für den Sonntag hatten wir tatsächlich etwas geplant: das Burna Boy Konzert im Windhoeker Rugbystadion.
Einlass war ab 13 Uhr, wir kamen gegen 16 Uhr und waren trotzdem viel zu früh.
Nach ungefähr 10 Voracts kam um 21 Uhr endlich der langersehnte Hauptact: Burna Boy! Um halb elf ging’s dann wieder nach Hause und das Konzert hat sich auf jeden Fall richtig gelohnt, denn es hat einfach mega Spaß gemacht!!!
Ich befürchte nur, dass das das einzige Konzert bleiben wird, dass wir in. Unserem Jahr hier besuchen werden, da es nicht besonders viele Künstler gibt, die auf ihren Welttourneen einen Stop in Windhoek/ Namibia einlegen…
Am Montag war wieder Zeit für den Kindergarten und dort haben wir vor allem etwas zu den verschiedenen Körperteilen gemacht, heißt, wir haben uns mit jeder Gruppe, in der jeweils ungefähr 6 Kinder sind, zu „Head, Shoulders, Knees and Toes“ bewegt.
Außerdem haben wir uns auch noch mit unserem Vermieter unterhalten, der sich um die Außenwirkung des Kindergartens kümmert, deshalb wurden auch Fotos von Emilia und mir gemacht, die jetzt schon auf seiner Internetseite zu finden sind.
(Ich hoffe, wenn dieser Blogbeitrag online ist, ist auch schon ein Bericht zum BNC und auch etwas kurzes zum Kindergarten, samt der Internetseite online, das sollte dann aber auf meiner Blogseite ersichtlich sein:))
Danach gab natürlich wieder das im letzten Blogbeitrag erwähnte 5N$-Brot vom Imbiss und frisch gestärkt ging es dann wieder zum BNC.
Dort haben wir wieder auf dem Platz Fußball mit den Kindern gespielt, heute ohne Coach, da der im Urlaub war, danach noch bisschen Basketball zum Spaß im BNC.
Damit war auch schon der Montag vorbei.
Am Dienstag ging’s für mich frühs erstmal zum Postzentrum um paar Karten abzugeben, mal schauen, wie lange die brauchen.
Danach gings wieder zum Sportunterricht der BAS, diesmal an einer anderen Schule, was an sich wieder Spaß gemacht hat, allerdings muss sich mein Körper vermutlich noch an diese trockene Hitze und die Höhe, wir befinden uns immerhin auf 1.655m, gewöhnen…
Wie jeden Tag ging es natürlich wieder um (kurz nach) 13 Uhr zum BNCn und wir haben tatsächlich einen neuen Freiwilligen dort- Julius!
Und nicht nur er war neu, bzw neu für mich, denn auch Mary Beth, die offizielle Leiterin des BNC kam nach einem mehrwöchigen Aufenthalt in ihrem Heimatland, den USA wieder zurück und hat sofort für eine super Stimmung unter den Kindern gesorgt:)
Danach waren Emilia, Julius und ich mit den Giraffen und den Lions auf dem Volleyball-/ Tennisfeld, aber es war viel zu viel Chaos, deswegen konnten wir nicht groß was in die Richtung machen, sondern haben letztendlich wieder hauptsächlich Fußball gespielt.
Nach diesem relativ anstrengenden Tag gings wieder zurück bin die Wohnung, dort hab ich mich noch ein bisschen mit Nele, nicht meiner Mitbewohnerin, sondern eine der anderen zwei Neles, unterhalten, bis sie schließlich in ihre Wohnung zurück gefahren ist.
Der Mittwoch verlief ähnlich, wie der Dienstag, ich bin also wieder zum Basketball gefahren, es war Wieder eine unangenehme, drückende Hitze, die meinem Körper nicht besonders gut gefallen hat. Aber dann gab was Neues: Nele, Marco und ich, also wir drei ASC-Freiwilligen, mussten eine Klasse für den Sport alleine übernehmen. Da aber jede Klasse nur einmal die Woche Sport hat konnten wir einfach das gleiche Programm, das die Coaches vor uns gemacht hatten, durchführen und das hat auch relativ gut geklappt:)
Als ich nach dieser kleinen Challenge ins BNC bin, hab ich Marry erstmal einen Zettel mit meinem angedachten Urlaub gegeben. Ich hoffe, dass das alles so klappt, wie ich mir das vorstelle, denn ich hab schon bisschen was geplant…
Weils mir dann echt nicht so gut ging und ich das Gefühl hatte, dass ich irgendwas mit Zucker brauche, bin ich mit Angelo, einem BNC-Kind, ein paar Getränke einkaufen gegangen. Bei der Gelegenheit haben wir gleich sehr viel Süßigkeiten gekauft, da „Day of the African Child“ war und wir das im BNC natürlich ein bisschen feiern mussten.
Das haben wir aber erst nach den Classes gemacht, die wir mit unserer Gruppe wieder auf dem Fußballplatz (aber der mit Gras, nicht der steinige), diesmal sogar mit Coach, verbracht haben.
Ja, und danach gab dann mehrere traditionelle Tänze, die teilweise einen sehr starken Schwerpunkt auf Hüft- und Po-wackeln setzen, und die Süßigkeiten:)
Pünktlich um 18 Uhr gings wieder zurück in die Wohnung, wo ich den Rest des Abends mit Nele und Theresa verbracht habe.
So, jetzt kommen wir tatsächlich auch schon zum letzten Tag dieses Berichts: Donnerstag.
Leider waren an dem Tag zwei meiner Mitbewohnerinnen, unter anderen meine Projektpartnerin, krank, sodass ich alleine in den Kindergarten gefahren bin. Dort war dann allerdings eine andere Freiwillige, die ich aus dem BNC kenne und zusammen mit einer Dritten haben wir dann wieder mit den Kindern Sport gemacht. Letzendlich haben wir vor allem das Programm von Montag wiederholt und vertieft, es gab also wieder viel „Head, Shoulders, Knees and Toes“.
Dann hab ich mir wieder das übliche Brot geholt – diesmal aber zum Mitnehmen und bin direkt ins BNC gefahren.
Dort angekommen hab ich mich erstmal zurückgezogen und habe ein bisschen Pause gemacht.
Heute war bisschen was anders: statt mit den Giraffen bin ich mit Lilly und Marielies, zwei anderen Freiwilligen, den Cheetahs und den Springboks, das sind die kleinsten, auf den Sportplatz gegangen.
Fazit: es war sehr viel Chaos und „Catch the Flag“ ist zu kompliziert für die Kleinen…
Weil relativ viele der Kinder eine „crazy schoolbag“ basteln mussten, bin ich erst um 18.15 Uhr aus dem BNC rausgekommen, aber netterweise haben meine Mitbewohnerinnen schon gekocht und so gab es direkt nach dem Heimkommen leckere Kohlrouladen:)
Danach hab ich noch paar entspannte Aufgaben, wie zum Beispiel Reisetagebuch schreiben erledigt und dann gings auch schon schlafen.
So das wars wieder mit meinem neuen Blogbeitrag!
Wann auch immer ihr das lest:
Gute Nacht!
Guten Morgen!
Oder viel Spaß bei deinem weiteren Tag!
Viele Grüße aus Namibia
Lilli
PS.: Der Mond liegt hier einfach!